Antifaschistisches Gedenken in Marzahn – Geht nur ohne die AfD!

Samstag 25.01.2020 // ab 10 Uhr // Antifaschistisches Gedenken auf dem Parkfriedhof Marzahn (Wiesenburger Weg 10 – S Berlin-Marzahn) am „Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der Zwangsarbeit“

Am 27.01.1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Dieser Tag wird als „Internationaler Gedenktag für die Opfer des Holocaust“ in vielen Berliner Bezirken begangen. Es gibt z.B. Veranstaltungen, bei denen Blumen an Gedenkorten niedergelegt werden.
Seit einigen Jahren versucht die AfD verstärkt, an solchen bezirklichen Veranstaltungen teilzunehmen, um sie für sich zu vereinnahmen. Die Beteiligung einer (neo-)faschistischen Partei ist eine Verhöhung der Opfer des Holocaust.

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Für eine antifaschistische Klimagerechtigkeit

Auf den ersten Blick scheinen die antifaschistische und die Klimagerechtigkeitsbewegung wenig gemein zu haben. Der „cultural gap“ zwischen einer international vernetzten Klimabewegung, die sich mit einem abstrakten, wenngleich drängenden Problem auseinandersetzt und oft lokal agierenden Antifa-Gruppen, die den politischen Gegner konkret vor Augen haben, scheint groß. Beide Entwicklungen, der Kampf um Klimagerechtigkeit als auch das Zurückdrängen nationalistischer und neofaschistischer Bestrebungen sind zwei zentrale Fragen des 21. Jahrhunderts. Doch wo könnten Verbindungen zwischen den beiden Bewegungen liegen? Auch wenn beide Strömungen die Notwendigkeit von Kooperationen mit anderen, beispielsweise antirassistischen und queerfeministischen Initiativen befürworten, scheint die Zusammenarbeit dieser beiden wenig vorstellbar. Und vor allem: Wo liegt die inhaltliche Verbindung von Klima und Antifa?

Gastbeitrag aus AIB 124 von Ilana Krause und Florian Teller

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Gedenkdemonstration: Oury Jalloh – Das war Mord!

 
Gemeinsame Zuganreise:
Dienstag 07. Januar // 11:45 Uhr // Berlin Hbf (Gleis 13 / RE7)
 
Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh in einer Gewahrsamszelle im Keller des Dienstgebäudes Wolfgangstraße 25 des Polizeireviers Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Die Angehörigen versuchen gemeinsam mit der Gedenkinitiative “Break the Silence” seit Jahren den Fall aufzuarbeiten und fordern Gerechtigkeit. Am 7. Januar 2020 jährt sich der Todestag Jallohs zum 15. Mal und skandalöserweise soll der Fall nun endgültig geschlossen werden – trotz eines neuen Gutachtens, welches belegt, dass Jalloh bereits vor seinem Tod schwerer verletzt wurde, als bisher angenommen. Oury Jallohs Familie hat dagegen Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt.

Auch wir können und wollen den Fall unter keinen Umständen auf sich beruhen lassen und rufen dazu auf, gemeinsam und entschlossen am Todestag zur Gedenkdemonstration „Oury Jalloh – Das war Mord!“ nach Dessau zu fahren. Es liegt an uns allen, die Ereignisse in Dessau niemals in Vergessenheit geraten zu lassen, und es braucht mehr denn je den Druck der Straße, um endlich Aufklärung und Gerechtigkeit zu fordern.

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Solidarität mit dem Widerstand von Rojava

Der türkische Angriffskrieg in Nordsyrien/Rojava ist weitgehend aus den deutschsprachigen Medien verschwunden. Die politische Tagesordnung wird längst von anderen Themen bestimmt. Doch der Krieg vor Ort geht weiter und mit ihm die Kriegsverbrechen des türkischen Staates und seiner dschihadistischen Partner gegen die Zivilbevölkerung Nordsyriens. Erst am 2. Dezember wurden durch Bombardierungen der Türkei zehn Zivillisten, darunter acht Kinder im nordsyrischen Tel Rifat getötet. Insgesamt 300.000 Menschen befinden sich gegenwärtig aufgrund andauernder Angriffe wie diesem auf der Flucht.

DEMONSTRATION
Stoppt den Krieg in Rojava – Schluß mit der Besatzung Samstag | 14.12. | 13:00 Uhr | U-Bahnhof Bernauer Straße

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Alerta Antifascista! Aufruf zur Verteidigung linker Freiräume

Für mehr unabhängige Strukturen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck

Die Lage spitzt sich weiter zu. In der ersten Jahreshälfte 2020 stehen mehrere Räume und Häuser der radikalen Linken in Berlin vor dem Aus – weitere sind gefährdet oder sehen sich ständigen Bedrohungen ausgesetzt. Wir als Antifaschist*innen wissen um ihre Bedeutung und werden sie verteidigen!

Denn bei Liebig, Potse, Syndikat, Meuterei & Co. handelt es sich um mehr als Wohnprojekte, kollektiv geführte Kneipen, experimentelle Jugendclubs und Nischen unkommerzieller (Sub-)Kulturen. Es sind Bastionen gegen die Unmenschlichkeit des hiesigen „Gemeinwesens“. Sie dienen als Treffpunkte, Veranstaltungsorte, Mobilisierungsplattformen und als Zentren der Politisierung und Organisierung ganzer Generationen. Wo sonst finden sich Menschen zusammen, bilden Gruppen, vernetzen und organisieren sich gegen Neonazis, gegen den Rassismus, Sexismus, Hierarchien und Kapital? Wo macht ihr eure Treffen, wo findet ihr Anschluss, wo hört ihr mal Ideen, die nicht dem Mainstream entspringen und wo sonst kann mehr oder weniger frei über aktuelle Ungerechtigkeiten und die Umgestaltung der Gesellschaft verhandelt werden? Wo sind die Orte, an denen über antifaschistischen Selbstschutz gegen Neonaziterror nicht nur geredet, sondern auch gehandelt wird?

Es gibt dafür keine besseren Bezugspunkte als unkommerzielle, autonome und selbstverwaltete Räume. Die Repression und staatliche Verdrängung dieser Räume richtet sich somit nicht allein gegen diese Projekte als solche, sondern ist ein Stich in das Herz der linken Bewegungen und eine ernstzunehmende Bedrohung unserer politischen Wirkmächtigkeit für viele Jahre.

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AKK Dezember-Tresen: VON WEIMAR BIS HEUTE

VON WEIMAR BIS HEUTE – Völkische Ideologie und Nationalismus: Eine deutsche Tradition

INPUT vor dem Film: Angriff auf die VVN-BdA – zur aktuellen Situation und antifaschistischen Handlungsmöglichkeiten

Mittwoch 11.12.2019 | 20:00 Uhr
Antifa-Tresen, Filmabend & KüfA
Bandito Rosso, Lottumstraße 10A

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Schwerer Angriff auf die VVN-BdA

Am 4. November hat das Finanzamt für Körperschaften I des Landes Berlin der Bundesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) e.V. die Gemeinnützigkeit entzogen. Damit verbunden sind vorerst Steuernachforderungen in fünfstelliger Höhe, die noch in diesem Jahr fällig werden. Weitere erhebliche Nachforderungen sind zu erwarten und auch zukünftig drohen wesentlich höhere steuerliche Belastungen. Damit ist die VVN-BdA in ihrer Existenz bedroht.

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UNITED WE STAND TOGETHER WE PARTY

UNITED WE STAND – TOGETHER WE PARTY
Infoabend und Soliparty gegen Rechtsruck und Repression

FREITAG 6.12.2019
SCHABE GIB ACHT

20:00 Uhr Vortrag:
NEUKÖLLN KOMPLEX – Rechter Terror im Süden Berlins

21:00 Live:
ROi!m- & StrOi!-FahrzOi!ge
Frittiert & Zugelötet

Danach DJs:
Noise Fatale
Queerbeat
Mutti Cool

Link zur Facebook-Veranstaltung

Alle Einnahmen zugunsten der „Drei von der Autobahn“ und der Menschen aus der Blockade in Templin

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Kaffeekränzchen in der Liebig34

Die Liebig34 ist ein selbstorganisiertes anarcha-queer-feministisches Hausprojekt in Berlin Friedrichshain. Die Geschichte der Liebig34 als Hausprojekt begann schon 1990, als auch viele andere Häuser in Ost-Berlin besetzt wurden. Kurze Zeit nach der Besetzung wurden Teile des Hauses legalisiert. Nach dem gescheiterten Versuch das Haus kollektiv zu kaufen wurde 2008 ein Pachtvertrag über 10 Jahre vereinbart. Im selben Jahr wurde die Liebig34 von Gijora Padovicz gekauft. Padovicz, dem allein in Friedrichshain 200 Immobilien gehören sollen, besteht auf einer Räumung und lehnt jede Verhandlung ab. Der Pachtvertrag der Liebig34 ist Ende 2018 abgelaufen. Am Freitag, den 15.11.2019 wurde vor dem Landgericht Berlin die Räumungsklage gegen die Liebig34 verhandelt. Während der Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude nahm die Polizei die zwei Vertreter*innen des Hausprojekts fest. Bereits vor der Verhandlung gab es massive Sicherheitskontrollen. Während der Verhandlung wurden mehrere Menschen brutal aus dem Saal gezerrt. Letztlich wurde die Verhandlung auf den 12. Dezember verschoben. Beim Verlassen des Gerichts wurden alle weiblich gelesenen Personen von der Polizei durchsucht und bekamen eine Anzeige wegen Widerstands und Hausfriedensbruch – inklusive einer Journalistin.

Wir stehen solidarisch mit der Liebig34 und allen anderen bedrohten Projekten in Berlin! Der Angriff auf die Liebig34 ist ein Angriff auf uns alle!

Wir laden euch daher am Sonntag, den 24.11. ab 15:00 Uhr zu einem solidarischen Antifa-Tresen mit Kaffee, Kuchen und gemütlichem Softgun-Schießen ein. Kommt vorbei, bringt Freund*innen, Liebe und Kuchen mit und informiert euch über die aktuelle Situation der Liebig34!

Kaffeekränzchen mit antifaschistischem Softgun-Schießen
Sonntag 24.11. | 15:00 Uhr | Liebigstr. 34
All Genders Welcome