Tag Archives: Liebig34

Gemeinschaftlicher Widerstand gegen Repression, Polizeigewalt und Rassismus

Kundgebung am 25.7. in Berlin

In vielen Bereichen sind wir immer wieder mit staatlicher Gewalt konfrontiert. Sei es bei Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen oder Kontrollen und Schikanen im öffentlichen Raum. Wir wollen uns gemeinsam gegen die Repression stellen, uns vernetzen, gegenseitig unterstützen und bestärken. Deswegen rufen wir auf zu einer Kundgebung, am 25. Juli2020 um 13 Uhr am Hermannplatz in Berlin-Neukölln. Es wird Redebeiträge von verschiedenen Initiativen geben, die gegen Repression, Polizeigewalt und Rassismus aktiv sind.

Kommt am 25. Juli um 13 Uhr zur Kundgebung am Hermannplatz! Solidarität ist unsere Waffe!

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Beate Fischer Gedenken – Hass auf Frauen und Sexarbeiter_innen tötet!

Donnerstag, 23. Juli 2020 um 18 Uhr
Residenzstr. Ecke Emmentaler Str.
U-Bhf. Residenzstr. | Berlin-Reinickendorf

Beate Fischer war 32 Jahre alt, Ehefrau und Mutter zweier Kinder, sie lebte mit ihrer Familie in Berlin-Weißensee. Zudem war sie als Sexarbeiterin tätig. Am 23.Juli 1994 wurde sie von drei jungen Neonazis nach stundenlanger Folter ermordet. Es war ein brutaler, rechter Mord, der sich nicht nur gegen eine Frau richtete. Er steht zugleich in Zusammenhang mit der strukturellen Abwertung und Stigmatisierung von Sexarbeiter_innen. Mit dem Gedenken an Beate Fischer wollen wir an sie erinnern und ein Bewusstsein für Gewalt an FLINTA* Personen herstellen. Darüber hinaus wollen wir dafür kämpfen, Sexismus und Patriarchat abzuschaffen.
Erinnern heißt Kämpfen!

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Liebig 34 verteidigen! [Solifotoaktion]

Die Liebig34 wurde uns genommen. Unsere Träume, unsere Wut und unsere Solidarität können sie uns nicht nehmen!

Liebig34 lebt!

Dokumentation der Liebig34-Solifotoaktion im Sommer 2020:

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Alerta Antifascista! Aufruf zur Verteidigung linker Freiräume

Für mehr unabhängige Strukturen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck

Die Lage spitzt sich weiter zu. In der ersten Jahreshälfte 2020 stehen mehrere Räume und Häuser der radikalen Linken in Berlin vor dem Aus – weitere sind gefährdet oder sehen sich ständigen Bedrohungen ausgesetzt. Wir als Antifaschist*innen wissen um ihre Bedeutung und werden sie verteidigen!

Denn bei Liebig, Potse, Syndikat, Meuterei & Co. handelt es sich um mehr als Wohnprojekte, kollektiv geführte Kneipen, experimentelle Jugendclubs und Nischen unkommerzieller (Sub-)Kulturen. Es sind Bastionen gegen die Unmenschlichkeit des hiesigen „Gemeinwesens“. Sie dienen als Treffpunkte, Veranstaltungsorte, Mobilisierungsplattformen und als Zentren der Politisierung und Organisierung ganzer Generationen. Wo sonst finden sich Menschen zusammen, bilden Gruppen, vernetzen und organisieren sich gegen Neonazis, gegen den Rassismus, Sexismus, Hierarchien und Kapital? Wo macht ihr eure Treffen, wo findet ihr Anschluss, wo hört ihr mal Ideen, die nicht dem Mainstream entspringen und wo sonst kann mehr oder weniger frei über aktuelle Ungerechtigkeiten und die Umgestaltung der Gesellschaft verhandelt werden? Wo sind die Orte, an denen über antifaschistischen Selbstschutz gegen Neonaziterror nicht nur geredet, sondern auch gehandelt wird?

Es gibt dafür keine besseren Bezugspunkte als unkommerzielle, autonome und selbstverwaltete Räume. Die Repression und staatliche Verdrängung dieser Räume richtet sich somit nicht allein gegen diese Projekte als solche, sondern ist ein Stich in das Herz der linken Bewegungen und eine ernstzunehmende Bedrohung unserer politischen Wirkmächtigkeit für viele Jahre.

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Kaffeekränzchen in der Liebig34

Die Liebig34 ist ein selbstorganisiertes anarcha-queer-feministisches Hausprojekt in Berlin Friedrichshain. Die Geschichte der Liebig34 als Hausprojekt begann schon 1990, als auch viele andere Häuser in Ost-Berlin besetzt wurden. Kurze Zeit nach der Besetzung wurden Teile des Hauses legalisiert. Nach dem gescheiterten Versuch das Haus kollektiv zu kaufen wurde 2008 ein Pachtvertrag über 10 Jahre vereinbart. Im selben Jahr wurde die Liebig34 von Gijora Padovicz gekauft. Padovicz, dem allein in Friedrichshain 200 Immobilien gehören sollen, besteht auf einer Räumung und lehnt jede Verhandlung ab. Der Pachtvertrag der Liebig34 ist Ende 2018 abgelaufen. Am Freitag, den 15.11.2019 wurde vor dem Landgericht Berlin die Räumungsklage gegen die Liebig34 verhandelt. Während der Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude nahm die Polizei die zwei Vertreter*innen des Hausprojekts fest. Bereits vor der Verhandlung gab es massive Sicherheitskontrollen. Während der Verhandlung wurden mehrere Menschen brutal aus dem Saal gezerrt. Letztlich wurde die Verhandlung auf den 12. Dezember verschoben. Beim Verlassen des Gerichts wurden alle weiblich gelesenen Personen von der Polizei durchsucht und bekamen eine Anzeige wegen Widerstands und Hausfriedensbruch – inklusive einer Journalistin.

Wir stehen solidarisch mit der Liebig34 und allen anderen bedrohten Projekten in Berlin! Der Angriff auf die Liebig34 ist ein Angriff auf uns alle!

Wir laden euch daher am Sonntag, den 24.11. ab 15:00 Uhr zu einem solidarischen Antifa-Tresen mit Kaffee, Kuchen und gemütlichem Softgun-Schießen ein. Kommt vorbei, bringt Freund*innen, Liebe und Kuchen mit und informiert euch über die aktuelle Situation der Liebig34!

Kaffeekränzchen mit antifaschistischem Softgun-Schießen
Sonntag 24.11. | 15:00 Uhr | Liebigstr. 34
All Genders Welcome